PANDIA (Arbeitstitel)

PANDIA, eine Plattform zur Analyse von Datennutzungsbedingungen interaktiver Assistenzsysteme, widmet sich dem Paradoxon, dass strenge Datenschutzbestimmungen als wichtig erachtet, aber kaum gelesen werden. Zudem sind solche Erklärungen meistens sehr lange, schwer zu verstehende Dokumente. "Hier setzt das Forschungsprojekt PANDIA (gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung) an. Es bietet eine Lösung durch automatisierte Überprüfung und Auswertung der (…) Datennutzungsbedingungen an."

Meine Aufgabe bestand darin, sehr frühzeitig Gestaltungsansätze zur Präsentation der Forschungsergebnisse zu liefern — zu einem Zeitpunkt also, an dem noch keinem Projektbeteiligte klar war, welche Ergebnisse erzielt werden (textlich, numerisch, strukturell, stochastisch, …). Klar war nur, dass die Informationen stark verdichtet bzw. hoch aggregiert sein werden. Eine spannende Aufgabe! Als erstes habe ich im Internet nach Vergleichbarem recherchiert, denn neben bekannten Browser-Erweiterungen ist dieses Thema ja kein unbestelltes Feld.

Alles Weitere waren mehr oder weniger plausible Annahmen an die zu erwartenden Ergebnisse: Eine grobe Struktur und Kategorisierung, vorformulierte Prüfkriterien (Merkmale und Merkmalsausprägungen), verdichtete Zahlen (Prozente, Rankings). Vollkommen offen war, wie fein und granular die Ergebnisse sein würden. Daher entschied ich mich für einen "Drilldown nach vorne", d.h. jedes hochverdichtete Kriterium kann per Klick erweitert werden — und zwar über einen Layer. Und dieses Schema kann man bei Bedarf elegant und ergonomisch noch um ein, zwei Ebenen erweitern.